Corona und Psyche-Die weit entfernte Normalität

Die sich weiter zuspitzende Krise und die erneuten massiven Beschränkungen des sozialen Lebens sind auch für die Psyche eine nicht zu unterschätzende Belastung.

Erschwert wird alles noch, dass die Aussichten sich wahrscheinlich durch den ganzen Winter ziehen wird. Auch ein Impfstoff wird so schnell daran nichts verändern. Die zweite Welle führt durch eine langwierige Zeit der Anpassung. Depressive Erkrankungen und Angststörungen nehmen zur Zeit weiter zu. Die empfundene Bedrohung in Kombination mit den Abstandsregeln führt dazu, dass viele sich zurückziehen und irgendwie durchhalten. Was gerade bei psychischen Erkrankungen nicht ratsam ist. Unterschiedliche Belastungssymptome können sich zeigen: innere Unruhe, Angst , Anspannung, Resignation, aber auch körperliche Beschwerden wie Magenschmerzen, Kopfschmerzen, Tinnitus.

Da greift ein ganz wichtiger Rat von Psychotherapeuten: Nehmen Sie diese Symptome ernst!

Manchmal hilft schon ein Gespräch mit einem guten Freund oder eine professionelle Unterstützung lässt wieder positive Gedanken entstehen. So wird die eigene Widerstandskraft gestärkt, die in jedem von uns vorhanden ist.

Die Lehre der Achtamkeit bietet eine Fülle an Möglichkeiten: z.B. Zeit in der Natur verbringen, ein Glückstagebuch schreiben, sich bewusst positive Erinnerungen ins Gedächtnis rufen, anderen etwas Gutes tun.

Zentraler Punkt ist es, die Beziehung zu sich selbst zu stärken. Eine Chance der Krise.

Bleiben Sie gesund!