Selbstwert, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen

Als tiefen inneren Wunsch vieler Menschen hören wir oft:

“Ich möchte selbstbewusster sein, mir selber mehr vertrauen können, meinen Weg finden (und gehen)!“

 

Was heißt das für den/die Einzelne(n)?

Häufig genannte Ziele sind u.a.

  • “ Ich möchte mich mehr/besser durchsetzen können.“
  • „Auch gegenüber Autoritäten (z.B. Vorgesetzte, Eltern, dominante Partner) möchte ich meine Wünsche und Ziele klar und deutlich äußern können.“
  • „Ich möchte deutlicher/ mehr wahrgenommen werden.“
  • „Ich möchte mich selber besser lieben und annehmen können.“
  • „Gerne würde ich mich klarer abgrenzen können. Auch mal mit gutem Gefühl „Nein sagen“.“
  • „Ich wünsche mir mehr innere Ruhe, auch unter Druck.“
  • „Ich möchte für andere attraktiver sein.“
  • „Ich möchte klar und frei genau das sagen, was ich fühle oder denke.“

Was kann denn nun also ein „gutes“ und stabiles Selbstwertgefühl sein? Kann man es überhaupt in einigen wenigen Sätzen für alle geltend beschreiben?

Sicher gibt es verschiedene „Definitionen“, doch ein Sichtweise ergibt sich z.B., wenn wir die im englischen verwendeten Begriffe self-confidence oder self-assurance betrachten. Confidence heisst „Vertrauen, Zuversicht“ und assurance „Gewissheit, Sicherheit, Vertrauen“.
Ein Mensch mit einem gesunden Selbstwertgefühl verspürt demnach diese Aspekte in so einem starken Masse, dass er seiner Zukunft relativ optimistisch, sorglos und angstfrei entgegengeht, also mit einem gut entwickeltem Selbstvertrauen. Da stellt sich die Frage:

Wie komme ich dahin meine Zukunft angst-/sorgenfrei zu sehen und warum gelingt es nur manchen von uns?

Wenn wir auf die Welt kommen gibt es u.a. diese drei Säulen, die mit Basis unseres Selbstwertgefühls bilden:

  1. LIEBE –  Wer kleine Babies anschaut, sieht und spürt sie häufig noch: wunderschöne bedingungslose Liebe. Genau sie ist, zusammen mit dem gestillt werden, die wichtigste „Grundversorgung“ des Säuglings und lebenslange Basis eines stabilen Selbstwertgefühles, und tiefen (Ur-) Vertauens in sich und das Leben.
  2. UR-VERTRAUEN –  Als „neuer Mensch“ hier auf dieser Welt sind wir noch völlig abhängig von anderen und dennoch voller Vertrauen, dass alle „beste Absichten haben“, wir versorgt, geschützt, geliebt sind und das somit alles gut ist.
  3. WÜRDE –  Das heisst u.a., ich darf so sein wie ich bin, darf so werden wie es meine „Grundausstattung“ hergibt, werde genauso, und im Idealfall bedingungslos, geliebt.

Dieses Selbstwertgefühl kann für die Entwicklung anderer Persönlichkeitsmerkmale, wie z. B. Selbstvertrauen, Mut, Zuversicht… enorm wichtig sein bzw. werden.

Auf diesen ersten Erfahrungen aufbauend, können die vielen unterschiedliche Erlebnisse ganz individuelle Wahrnehmungen des eigenen Selbstwertgefühls hervorbringen. Dabei sind neben den familiären Einflüssen erfahrungsgemäß u.a. auch gesellschaftliche Prägungen entscheidend. Betrachten wir z.B. die oben genannte „Würde“, können sich Fragen stellen, wie:

  • Kann ich als Mädchen in Pakistan wirklich meine Talente und Fähigkeiten so ausleben wie in Deutschland?
  • Habe ich als Kind immer zu hören bekommen: das machst du (schon wieder) nicht richtig, du bist nicht erwünscht, sein nicht so…, mach uns keine Schande, ein Mann weint nicht… usw. ? Oder wurde ich in meiner Persönlichkeit und Entwicklung unterstützt, gelobt und auch in schwierigeren Phasen geliebt, geachtete und wertgeschätzt?

All das und noch sehr viel mehr hat i.d.R. zwangsläufig Auswirkungen auf das gesamte weitere Leben und das Wahrnehmen der eigenen Person, des Selbstbewusstseins, des inneren Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten…

 

Sie spüren den Wunsch nach Veränderung und Stärkung des eigenen Selbstwertgefühles, dem Vertrauen in sich selbst und dem Umgang mit Herausforderungen des alltäglichen Lebens?

Auch, und gerade wenn wir z.B. keine „optimale“ Kindheit gehabt haben, uns innerlich nicht geliebt oder gesehen fühlen, ein eher geringes Selbstwertgefühl haben, können wir zu jeder Zeit im Leben genau solche Prägungen, Erfahrung, Gefühle nachhaltig verändern. Der Begründer der Logotherapie Viktor Frankl zum Beispiel, spricht hier von der Trotzmacht des eigenen Geistes, im Sinne eines herzhaften : „Jetzt erst recht!“
So gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. das Gefühl für den eigenen Wert zu steigern und zu festigen, so dass die positven Auswirkungen spürbar und dauerhaft in das eigene Leben integriert werden können. Welche Methode dabei für den / die Einzelne(n) am besten geeignet ist, lässt sich aus unserer Erfahrung oft im persönlichen Gespräch, verbunden gezielter Diagnostik individuell herausfinden.

Der „Innere Gegenspieler“ – das innere „Nein“ zu mir selbst…

Warum wir nicht das tun, war wir wirklich wollen – der „INNERE GEGENSPIELER“

 

Weshalb neigen wir dazu, Dinge zu unterlassen, die uns offensichtlich gut tun? Was hält uns davon ab der inneren Stimme, Intuition, dem „Bauchgefühl“ zu folgen?

Beispiele dafür kennt jeder:

  • die vielen Fertigprodukte essen, obwohl Selbstgekochtes viel besser schmeckt, änger satt hält, dazu mehr Vitalstoffe enthält…
  • die Tüte Chips oder das Glas Wein am Abend zuviel, da es gerade soooo lecker ist,
  • das Gefühl lieber zu Hause einen schönen Abend mit der Familie zu verbringen – doch der Chef erwartet morgen diese Abrechnung auf seinem Schreibtisch… oder glaubt man das nur?
  • hätte ich damals „meinem Bauch vertraut“, wäre ich heute glücklicher, zufriedener…

Solche Beispiele, die sicher jeder von uns kennT, zeigen deutlich, dass es offensichtlich zu den „dunklen Geheimnissen“ des Menschen gehört, mehr oder weniger wissentlich sein „eigener Feind“ und gegen sich selbst sein zu können – gegen seinen eigenen Lebensdrang, seine eigene Vernunft, Freude, seinen eigenen Geist und Intuition.

 

Könnte der primäre Grund der Selbstablehnung darin bestehen, dass wir in einem ständigen Spannungsfeld zwischen Lebensbejahung und Lebensverneinung leben und diese Polarität zu wenig begreifen?

Das würde bedeuten, dass wir die Macht des Inneren Gegenspielers – die Symbolisierung der Lebensverneinung- verkennen und damit die Notwendigkeit ständiger Auseinandersetzung mit ihm.

Je weniger wir diesen Gegenspieler als „Großmacht“ durchschauen, desto stärker werden wir von ihm beherrscht. Umgekehrt hieße dast: Je klarer wir das „Nein“ in uns als unseren Gegenspieler begreifen, desto eindeutiger werden wir das „Gute“ und das „Ja“ wollen und desto wirksamer ebnen wir unserem Geist den Weg, sich gegen den „Inneren Gegenspieler“ durchsetzen zu können.

Ganzheitliche psychologische Methoden wie die Wertimagination oder auch die Psychosomatische Energetik® (PSE) können hier in der Tiefe jedes Einzelnen Türen und Wege öffnen. So wird eine direkte, essentielle Arbeit möglich und die positiven Erkenntnisse können ihren Einfluss auf alle Lebensbereiche ausdehnen, und so Wege bahnen hin zu mehr Authentizität, Klarheit, innerer Ruhe, Selbstwert und Glückserfahrungen.